Die Abdominoplastik bringt gute Ergebnisse in Bezug auf das Aussehen, aber um den Preis der Narben, die zur Reduzierung der überschüssigen Haut notwendig sind. Diese Narben verblassen im Laufe der Zeit, sie bleiben jedoch für immer präsent und ihre ästhetische Qualität ist individuell. In der plastischen Chirurgie werden die Bauchoperationen in zwei Kategorien gegliedert:
- Rekonstruktionsoperationen – sie behandeln Fehler der Bauchdecke, auseinander weichende gerade Bauchdeckenmuskeln, Eingeweidebrüche u dgl.
- ästhetische Operationen – Nach der Geburt, oft auch als Folge einer schlechten Pflege im Verlauf der Schwangerschaft, oder bei rascher Diät kommt es zur Lockerung der Haut, die schlaff ist, manchmal entsteht ein sog. „Hängebauch“ u dgl.
Operationsverfahren
Die Bauchoperation wird in der Allgemeinanästhesie, oder in der Epiduralanästhesie („Saddle-Block“) durchgeführt. Die Abdominoplastiken dauern je nach dem Arbeitsaufwand 2-4 Stunden. Beim Eingriff löst der Chirurg die Haut der Bauchdecke im gesamten Bauchbereich von der Basis ab, die Nabel wird mit dem Skalpell umkreist und an ursprünglicher Stelle belassen, die überschüssige Haut wird im Zug beseitigt und fest vernäht. Bei auseinander weichenden Bauchdeckelmuskeln wird noch ein Eingriff durchgeführt, der einer Bruchoperation ähnlich ist, nämlich Vernähung der inneren Ränder der geraden Bauchdeckelmuskeln. Die Nabel wird dann durch einen Einschnitt in der Haut in die ursprüngliche Höhe am Rumpf eingefügt. Der operierte Patient muss damit rechnen, dass die Bauchoperation eine anspruchsvolle Leistung ist.