Bei jeder Verletzung der Hautintegrität, sei es durch einen operativen Eingriff oder Unfall, entsteht eine Narbe, die eine Folge von Heilprozessen ist, durch welche die Unversehrtheit der Haut wieder hergestellt wird. Die resultierende Narbe ist in ihrer Beschaffenheit immer vom herumliegenden unversehrten Gewebe unterschiedlich und ihr Aussehen und Größe hängen vom Typ der Heilreaktionen des Patienten, von der Position und dem Verlauf der Narbe sowie den Umständen und dem Verlauf der Heilung ab.
Die Narben können nicht beseitigt werden, sie können nur korrigiert werden, so dass sie funktionell und ästhetisch weniger oder überhaupt nicht zur Last fallen.
Prinzip der Behandlung
Das Prinzip besteht in der Exzision (Ausschneidung) der Narbe, bzw. auch der Umgebung, und Durchführung einer neuen Sutur (Vernähung) der Hautränder und Schaffung von Idealbedingungen für die Heilung, wodurch in der Regel ein besserer Endeffekt erreicht wird. Der Eingriff kann mit Ablösung des Unterhautgewebes kombiniert werden, und dadurch können auch verschiedene Unregelmäßigkeiten wie eingezogene Narben, Folgen nach Eiterung in der Narbe oder Gewebeüberschüsse in der Narbenumgebung korrigiert werden, ohne körperfremde Substanzen verwenden zu müssen. Die meisten Narbenkorrekturen kann man in Lokalanästhesie, und dadurch als eine ambulante Behandlung durchführen. Der Zeitaufwand hängt von der Größe der zu korrigierenden Narbe ab.
Nach der Behandlung
Falls die Narbe verheilt (in der Regel nach 3-6 Monaten, manchmal auch länger), ist das Ergebnis dauerhaft. Ist die verheilte Narbe blass, hat sie eine hautähnliche Farbe und ist sie dünn, dann kann man von einem gelungenen Ergebnis sprechen.