Haartransplantation

Verminderung der Haardichte oder Haarverlust sind eine gewöhnliche Erscheinung vor allem bei Männern. Aus ärztlichen Berichten in letzter Zeit ergibt sich jedoch, dass auch etwa 1/5 der Frauen an diesem Phänomen leiden. Die heutige ästhetische Chirurgie kennt allerdings eine Antwort auf dieses Problem.

Vereinfacht könnte man das Prinzip dieser ärztlichen Behandlung folgendermaßen beschreiben:
Auf kahle oder spärlich bedeckte Hautbereiche werden neue Haarmikrotransplantate übertragen, die in die Haut „eingebettet“ werden und sich weiterhin als übliches Haar verhalten.

Der Haarverlust wird vor allem durch Alterung, Änderungen der Hormonprozesse und durch Erbanlagen beeinflusst. Der Haarausfall kann aber auch durch Traumata oder Verbrennungen verursacht werden. In diesem Fall kann man den Eingriff als eine rekonstruktive Behandlung betrachten.

Operationsverfahren

Der gesamte Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kann relativ zeitaufwendig sein (es hängt von dem Flächenausmaß der Haartransplantation ab). Die Behandlung erfolgt in zwei Phasen: 

  1.  In der ersten Phase wird ein Hauttransplantat mit hochwertigem Haarwuchs – am häufigsten aus dem Hinterkopfbereich – entnommen. Die Größe dieses Transplantats kann variieren (es hängt wiederum von der Größe der kahlen Fläche ab), im Durchschnitt ist es aber ca. 1,5 x 10 cm lang. Das Haar an der Entnahmestelle wird unmittelbar vor der Behandlung auf eine Länge von etwa 2 mm abgeschnitten. Der sonstige Haarwuchs muss keinerlei gekürzt werden. 
  2.  In der zweiten Phase wird das Hauttransplantat in kleinere Teile zerlegt: in Minitransplantate mit 3-6 Haarwurzeln und in Mikrotransplantate, die 1-3 Haarwurzeln enthalten. Die Mikrotransplantate werden im Gegensatz zu den Minitransplantaten eher zur Verpflanzung der künftigen Haarlinie verwendet, damit das endgültige Erscheinungsbild natürlicher wirkt.

Die Haartransplantate werden mit einer Mikropinzette in Einkerbungen (Empfangsöffnungen) im kahlen Transplantationsbereich eingebracht. Diese Einkerbungen werden in der Regel mit einem speziellen Skalpell gemacht und ihre Größe sollte ungefähr der Größe der zu verpflanzenden Transplantate entsprechen.

Nach der Operation

Nach dem Abschluss der Operation wird ein steriler elastischer Verband angelegt, der nicht nur die vernähte Wunde an der Entnahmestelle im Nackenbereich und die eingefügten Transplantate schützt, sondern auch deutlichere Schwellungen an der Transplantationsstelle verhindert. Der Verband wird in der Regel am fünften Tag nach der Behandlung abgenommen und der Patient kann sich das Haar waschen. An Transplantatstellen bilden sich winzige Schorfe, die innerhalb von 14 Tagen mit Hilfe des Olivenöls geheilt werden können. Aus dem normalen Leben muss der Patient etwa fünf Tage lang ausscheiden. Die Fäden nach Vernähen der Entnahmestelle im Nackenbereich werden etwa nach zwei Wochen gezogen.

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